Schon als Kind habe ich gerne gelesen. Die Neugier, Geschichten in Büchern und Menschen zu entdecken, hat mich nie losgelassen. Das Gefühl von Papier, das ich blättere, drehe, fühle. Die Blicke, wenn Menschen erzählen, wenn sie herumschweifen in ihren Erinnerungen, wie in alten, staubigen Räumen, wenn sie ihre Version der Dinge erzählen.
Dabei erzählen mir die Geschichten etwas über mich selbst. Sie erzählen von einem bestimmten Aspekt von mir, der gerade offensichtlich oder unterschwellig spürbar ist. Geschichten erweitern und vertiefen mich.
Das freie Schreiben kam zu mir zum Zweck der Reflexion. Es zeigte mir meine eigene Innenwelt, wie ich erkenne, annehme, loslasse (oder auch nicht...). Das Erkennen des Außen und des Innen ist eine Leidenschaft geworden. Nicht immer ist es schön. Manchmal suchen sich die wildesten, absurdesten und hässlichsten Gedanken ihren Raum. In ihrer Dunkelheit, Schönheit, Vielschichtigkeit. In ihrer eigenen Wahrheit.
Momentaufnahmen, Märchen, Metaphern, Verse, kurze Geschichten, längere Geschichten, Fragmente entstanden nach und nach und immer aus einem Gefühl heraus. Zuerst ist ein Gefühl. Dann hebt sich ein Vorhang und ein Wort oder Satz zeigt sich. Ich atme und schreibe es. Und irgendwie geht es dann weiter oder auch nicht.
Weiterführende Texte:
Blog vom 26. Oktober 2017, vom 23. September 2018, vom 28. September 2018,
Rubrik "Schreib-Salon"
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